Innovationszentrum Würth

Gaisbach

Wettbewerb 2017
Standort: Gaisbach, Baden-Württemberg
Nutzung: Innovationszentrum der Fa. Würth
Bauherr: Adolf Würth GmbH u. Co. KG

Für dieses Entwicklungszentrum wurde ein Standort gewählt, an welchem sich das Gebäude in die bestehende Landschaft integriert, welcher als Ideenschmiede gut von der Konzernzentrale erreich-bar ist und an welchem die Werkstätten logistisch gut an das Verkehrsnetz angebunden sind. Somit wurde das Innovationszentrum in den Norden des Planungsgebietes platziert. Dieser Ort liegt nahe der Konzernzentrale und ist mit dem PKW und dem LKW von der B 19 kommend über die Nordumfahrung gut erreichbar.

 

Das Innovationsgebäude ist in drei Baukörper gegliedert, welche sich der Landschaft anpassen und welche jeweils eine Funktion aufnehmen. Vom bestehenden Parkplatz kommend, gelangt man über eine feudale Landschaftstreppe zum Haupteingang an der Schliffenstraße. Hier leitet ein Vorplatz in den großzügigen Eingangsbereich des Innovationszentrums. Dieser öffentliche Eingangs- und Empfangsbereich ist nicht nur Schnittpunkt der drei Baukörper, sondern auch Dreh- und Angelpunkt der einzelnen Funktionen im Gebäude. Zudem stellt er die Grenze zwischen dem öffentlichen Bereich der Werkstätten, der Universitäten und dem nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Gebäude der Labore dar.

 

Von diesem Empfangsbereich im Erdgeschoss gelangt man direkt in den eingeschossigen, transluzenten Baukörper, welcher die einzelnen Werkstätten aufnimmt. Hier können Kunden und Besucher in die neu entwickelten Produkte Einsicht nehmen. Die Werkstätten sind um einen Innenhof gereiht und können je nach Bedarf in ihren Größen und Aufteilungen flexibel gestaltet werden. Ein zweiter kompakter Baukörper dockt ebenfalls an den Eingangsbereich an und nimmt die Labore auf. Vom Empfangsbereich gelangt man zudem in die Büroetage des 1. Obergeschosses, welche sich vertikal als dritter Baukörper vom Erdgeschoss abhebt. Diese Etage bietet aufgrund des großzügigen Achsrasters die Möglichkeit einzelne Räume je nach Bedarf in ihren Größen und Aufteilungen flexibel zu gestalten. Eine individuelle Einteilung – von großzügigen Büroräumen mit Kommunikationszonen „Open-Space-Office“ als auch der Einbau von abgeschlossenen Einzelbüros für Führungskräfte ist möglich.

 

Auf dieser Büroetage thront ein gläserner Körper als Besprechungsgeschoss. Die Besprechungsräume können mit flexiblen Raumsystemen individuell anpassbar eingeteilt werden, sodass sowohl Besprechungen in einem großen Personenkreis als auch Besprechungen im kleinen Rahmen stattfinden können. Die direkt an diese Penthouse angegliederte Dachterrasse kann für den Ideenaustausch unter freiem Himmel genutzt werden. Das Besprechungsgeschoss wächst als Wissensebene und Keimzelle für neue Ideen aus dem Gebäudekonglomerat von Werkstätten, Laboren und Büroräumen und gibt den darunter liegenden Entwicklungsarbeitsplätzen einen Ankerpunkt. Hier kann man sich austauschen, besprechen und neue Ideen schmieden, bevor diese in den Werkstätten und Laboren direkt umgesetzt werden.

 

 

 

Projektteam:


Sigrid Hintersteininger (Leitung)
Jenny Weiss
Marcel Kipping