Containerprojekte

Wien, Stuttgart

Studierendenwohnen auf Zeit
Offener Realisierungswettbewerb 2014, 1. Preis
Standort: Aspern Wien, Österreich
Nutzung: Temporäres Studierendenwohnen
Bauherr: GPA- Planungsgesellschaft m.b.H.
Leistungsphasen: 1-5

Temporäres Studierendenwohnheim in der Seestadt Wien Aspern: icon vienna

 

Jede Raumeinheit und die Anlage als Gesamtheit folgen den Leitmotiven höchstmöglicher Unabhängigkeit und Entfaltungsmöglichkeit. Die Programmierung erfolgt durch das Sein der Studierenden, individuell und kollektiv, privat und öffentlich, flexibel und nutzungsoffen. Die kleinste soziale Zelle icon - der Privatraum als Selbstversorgungszelle! Hier können sich Studierende in der Hülle von Recycle-Seecontainern entfalten. Alle Selbstversorgerzellen teilen sich gemeinschaftliche Räume und eignen sich diese selbst an. Diese kollektiven Räume verbinden das Konglomerat der individuellen Zellen anhand von offenen und geschlossenen Treffpunkten. Die Haupterschließung erfolgt über den städtischen Platz – hier findet das öffentliche Leben statt. Eine Querachse mit den Gemeinschaftseinrichtungen verbindet die beiden icon-Konglomerate. Die Erschließung erfolgt über einen offenen Laubengang, der Teil eines Moduls / Seecontainers ist. Der außenliegende Laubengang ist gleichzeitig Aufenthaltsbereich, Fahrradabstellmöglichkeit, Kommunikationsfläche, etc.

 

Jedes icon hat eine Wohnfläche von 19 m2 (geschlossener, thermisch aktivierte Raum) + 7 m2 Außenraum (gleichzeitig Erschließung / Laubengang). Wohnraum und Außenraum werden aus einem recycelten Seecontainer produziert. In jedem icon befindet sich ein fest eingebautes Möbel aus Recyclingmaterialien mit Sanitäreinrichtung (Waschbecken, WC, Dusche), der Möglichkeit einer Küche (Kochplatte), Ablage und Kleiderschrank. Zusätzlich sind ein Schreibtisch und ein Bett flexibel zu kombinieren.

 

Die Außenhülle eines Moduls / icons besteht aus einem gebrauchten 40 Fuß ISO-Seecontainer. Diese werden fertig ausgebaut an Ort und Stelle am Bauplatz gestapelt. Die Verbindung der einzelnen Container erfolgt statisch mittels Corner und Twist-Locks / konventionelle Seecontainerverbindung. Die icons können beliebig horizontal und vertikal bis 6 Geschosse gereiht werden. Vertikale Sanitärschächte verbinden die einzelnen Module im Hinblick der Technik / Steckprinzip. Somit können die icons samt Erschließung jederzeit wieder abgebaut und an einer anderen Stelle aufgebaut werden.

 

 

 

Projekt: Ein Hotel aus alten Schiffscontainer Stuttgart 0711

 

Projekt: Stuttgart 0711
Planung: 2011-2012
Standort: Stuttgart
Nutzung: Hotel
Bauherr: Wilhelmer Festbetriebe GmbH
LPH: Machbarkeitsstudie

 

Im Stuttgarter Osten, unterhalb der Gaisburger Kirche ist ein Hotel aus recycelten Schiffscontainermodulen geplant. Für den Umbau der Container zu Hotelräumen werden den gebrauchten Schiffscontainern die beiden Stirnseiten entfernt, ein Eingang und eine Glasfassade neu einbaut und der Innenraum für ein Wohnmodul thermisch aktiviert. Im Rauminneren befinden sich im Eingangsbereich eine Arbeitsnische und in der Mitte des Moduls eine Nasszelle mit Waschbecken, Toilette und Dusche. Ein großzügiger Privatbereich mit einem Bett, das auch als Couch genutzt werden kann, vollendet das 2,4 Meter mal 8 Meter große Hotelzimmer.

 

 

 

Projektteam:


Sigrid Hintersteininger (Leitung)
Jenny Weiss
Marcel Kipping
Maike Westerich
Annette Clavier

 

 

Fachplaner:


Dipl.-Ing. Gerhard Novak, Ingenieurbüro für Bauphysik
Dipl.-Ing. Sebastian Stark, Tragwerksplanung
Henne & Walter GbR Ingenieurbüro für Gebäudesysteme
Kunz Brandschutzplaner, Sachverständiger für Hochbau und Brandschutz
Transsolar Energietechnik GmbH